Sa 16.01.2016 20:00 Uhr

Faltsch Wagoni

Damenwal

La Cappella
Silvana und Thomas Prosperi, die wassersüchtigen Wortjongleure von Faltsch Wagoni laden zu einem poetischen Kopfsprung ins feuchte Element. Lassen Sie sich entführen in das Universum von Haha-Zwei-O und verführen zu einem stimulierenden Bad in Musik, Komik und sprühender Satire.

Barfuss, dichtend und höchst musikalisch zelebrieren sie ihre Wasserliebe und ergründen den grammatikalischen Wasserfall – den Aquativ. Darüberhinaus erörtern sie so knifflige Fragen wie: Kann Wasser schwimmen? Können Fische weinen? Ist der Mensch eine gesättigte wässrige Lösung? Gibt es Wasser auf dem Mars und wenn ja, wem gehört es? Und der Damenwal? Ist er der Bademeister oder die Walküre? Ist er männlich oder weiblich? Darüber können die beiden Rhythmus-Poeten Silvana Prosperi und Thomas Prosperi prächtig streiten. Auf jeden Fall ist der Damenwal (Regie: Georg Schnitzler) eine erklärte Freundin von Wasserlachen – trotz seines trockenen Humors.

Faltsch Wagoni folgen dem Lauf der Flüsse ins Meer und weiter in die Tiefe der Calamari-Wüste um dort die Wasserbewohner beim Walfisch-Tango zu belauschen. Sie begeben sich auf Kreuzfahrt mit der Blauäugigkeit von Reisenden, die auf der Suche nach dem ewigen Süden nicht mehr wissen, wo sie gerade sind. Es geht vorbei an Korallen, befrackten Pinguinen, tropfenden Wasserhähnen, durch Pfützen, Flut und Aqua alta. Im Pazifik trifft man den alten Seebären Hein, der sich nach einer Havarie in die grosse Reispfanne gerettet hat.

Faltsch Wagoni sind selbstironische, sprachliche Ausdruckstänzer, die sich leichtfüssig zwischen Inhalten und Stilen bewegen. Ihre stimmungsvollen Songs sorgen dafür, dass die Emotionen nicht zu kurz kommen: ein Hoch auf das Wasser – die Träne des Planeten!

«Mit zu den lustigsten Momenten des Abends gehören die Paardialoge, in denen sie mal in einer herrlichen Kreuzfahrtparodie bedröppelt ins Blaue schauend übers Meer schaukeln, mal die Liebe über den Zank um einen tropfenden Wasserhahn siegt.»
Münchner Feuilleton
«Nur von sich selbst an einem conga‑artigen Rhythmusinstrument und einer Gitarre begleitet tragen sie wunderschön melodiöse Chansons vor mit spinös‑verschmitzter Pseudo-Poesie wie "Wenn Fische weinen, wird das Wasser nass".»
Münchner Abendzeitung
«Bei diesem Duo prasseln wie immer die Umdichtungen vertrauter Begriffe und Phrasen aufs Publikum nieder ‑ und natürlich hat bei diesem Sujet auch der Begriff "Dichtung" mehr als nur eine Bedeutung.»
Münchner Merkur
«WASSER LÖST GEDANKENKNOTEN. Alles fließt ‑ Heraklits Weisheit gilt in jedem Fall für das neue Faltsch‑Wagoni‑Programm. Im "Damenwal'' dreht sich alles, passend zum Sommer, um das flüssige Element.»
Süddeutsche Zeitung

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Zusatzinfo Exklusive Schweiz-Première
Sprache Hochdeutsch
Ort La Cappella