
Andreas Thiel erklärt in diesem unter Morddrohung entstandenen Bühnenprogramm, was überhaupt noch lustig ist. Denn in Zeiten, in welchen Komiker unter Polizeischutz das Publikum zum Lachen bringen, wird es lustig. Wenn das Bundesamt für Kultur verbietet, öffentlich über Meinungsfreiheit zu reden, wird es spannend. Wenn Politiker die Satire als Sicherheitsrisiko sehen und vor humoristischer Betrachtung warnen, wird es interessant. Wie geht ein Satiriker mit dieser absurden Kombination von Terror, Angst und Humorlosigkeit um? In einer Welt von selbsternannten Rassismusexperten, Revolutionswächtern und «Charlie Hebdo», in welcher Menschen wegen ihres Humors angeklagt, eingesperrt und erschossen werden, verliert man leicht die Orientierung.
Was ist Humor?
Der schwärzeste Schweizer Satiriker seziert einen Charakterzug des Menschen, der Kinder glücklich macht und Terroristen zu Blutorgien provoziert.
«Der humor- und geschmackloseste Abend, den man in dieser Stadt seit langem erleben konnte.»
«Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent.»