Heinz Däpp, 1942 geboren, hat nach den Schulen und dem Lehrerseminar während Jahrzehnten in verschiedenen Zeitungen, im Radio und in Büchern über den Ernst der Lage im Kanton Bern und in der Schweiz berichtet – bis er nicht einmal mehr sich selber ernst nehmen konnte. Es blieb ihm nur noch die Satire. In sieben abendfüllenden Programmen, die alle in der Cappella Premiere hatten, parodierte Däpp, was ihm in der Politik und in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie auch im banalen Alltag als ungereimt erschien. Manchmal war die Satire unerbittlich, dann etwa, wenn Däpp wirtschaftliche Schamlosigkeit oder mediale Irreführung an den Pranger stellte. Oft aber weckte er gerade dadurch Sympathie für seine Pappenheimer, dass er sie in ihren allzu menschlichen Regungen zeigte. In den sechziger Jahren gehörte Däpp zu jenen jungen Schriftstellern, Journalisten, Künstlern und Lehrern, die als sogenannte Nonkonformisten an den festgefügten gsellschaftlichen Normen zu rütteln begannen und das sogenannte Establishment erschreckten und erzürnten. Damals war er ein Schreckgespenst für rechtsbürgerliche Machtträger und Meinungsmacher. Heute ist er ein gern gesehener Gast an Altersnachmittagen, wo er sich über das Alter, das vor Torheit nicht schützt, mokiert, und dann gibt’s noch Tee und Kuchen. 

Marc Hänsenberger wurde am 11. April 1963 als kleiner Balg in Burgdorf BE geboren. Damals kannte er das Akkordeon noch nicht. Weil seine Eltern wünschten, dass er etwas Rechtes würde, absolvierte er am Konservatorium Bern bei Otto Seger ein Klavierstudium. Und begann sogar das Studium der Musikwissenschaften an der Universität Bern. Doch seine musikalische Spurensuche führte ihn weg vom sesshaften Klavier zum fahrenden Akkordeon.

Er balgte sich in aller Welt herum und gewann 1993 den Deutschen Kleinkunstpreis mit Mad Dodo. 1998 gründete er die Edition Simili und begann mit der Herausgabe von Notenbüchern. 2001 folgte der Schweizer Kleinkunstpreis mit Musique Simili. Marc Hänsenberger diente als Studiomusiker im Schweizer Fernsehen (Kultursendung «Hotel B»), produzierte CDs, komponierte Theater- und Hörspielmusiken.  

Noch bis Mai tourt der Autor, Kabarettist und Radiosatiriker Bänz Friedli (Jahrgang 1965) mit seinem fünften Soloprogramm «S isch kompliziert», das er in der «Cappella» fünfzehnmal aufgeführt hat. Daneben tritt er mit Sina und Ralf Schlatter im gemeinsamen Programm «Songs und Gschichtä» auf – ganz im Widerspruch zum Titel seines jüngsten Kolumnen- und Essaybands «Hat die Gruppe verlassen».Einst war er der jüngste Gemeinderat der Schweiz, später berichtete er für Presse, Radio und TV über Sport und Popkultur, arbeitete er an Ausstellungen und Dokumentarfilmen mit.

Seit einem halben Leben in Zürich daheim, bleibt Bänz in der alten Heimat gern gehört: Alle fünfzig Vorstellungen mit dem aktuellen Programm im Kanton Bern waren ausverkauft.