Lucy van Kuhl
Geschickt verpackt
La CappellaLucy van Kuhl erreicht ihr Publikum durch ihre natürlich-authentische Art. Man findet sich in ihren Liedern wieder, in den kleinen Tücken des Alltags, die sie ironisch besingt, aber auch in ihren ehrlichen ruhigen Chansons.
Wir leben in einer Zeit, in der oft die Verpackung wichtiger als der Inhalt scheint: Jeder einfache Schokoriegel wird durch Werbung zum exklusiven Geschmacksevent, der Hausmeister bekommt statt einer Lohnerhöhung exklusiv den Titel Facilitymanager und die Liebe hüpft nicht mehr wie früher mit Amors zufälligem Pfeil, sondern massgeschneidert und algorithmenbasiert über Tinder und Parship in unser Leben.
Der deutsche Heinz Günter verpackt sich im Frankreichurlaub plötzlich in Ringelshirt und Baskenmütze und wundert sich, dass er trotz Baguette unter beiden Armen nicht als Jean Pierre gesehen wird … Verpackung ist eben nicht alles.
Lucy van Kuhl verpackt ihre Erkenntnisse in ihrem fünften Programm auch äusserst geschickt:
Aberwitzige Betrachtungen werden in sanfte Klavierklänge gehüllt, winzigkleine Randbeobachtungen mit dem grossen poetischen Vergrößerungsglas versehen und die Tristesse eines Altersheim verwandelt sich durch einen Mantel aus Fantasie plötzlich in eine mitreissende Ü80-Party.
Zarte Melancholie trifft auf krachenden Unfug, klassisches Klavier auf Boogie Woogie, und wenn Sie glauben, dass sowas nicht miteinander harmoniert – Lucys überbordende Fantasie ist ein starkes leuchtendes Geschenkband, mit dem sie all das spielend leicht zusammenhält und – sehr geschickt verpackt.
«Lucy van Kuhls Art zu musizieren und zu singen begeistert mich, ihre Worte sind poetisch und ironisch. Sie schafft ausdrucksstarke Bilder und setzt sie musikalisch ganz zauberhaft um.»
«Kabarett und Musik intelligent vereint. Lucy van Kuhl kredenzte im ausverkauften Stadttheater ein musikalisch-kabarettistisches Feuerwerk. Sie ist eine Vollblutentertainerin und bewegt sich stilsicher zwischen Comedy, Kabarett und Chanson»
«Groß, blond und gutaussehend selbstbewusst, setzt sie sich an den Flügel und legt los. Und dann beginnt das Vergnügen, eine wunderbare Chansonnière zu erleben, eine hervorragende Pianistin, eine Poetin, Menschenbeobachterin, die es grandios schaffte Liedermacherei und Kabarett miteinander in Einklang zu bringen. Sie kam, sah und spielte. Einfach ein Hörgenuss.»