
Irmgard Knef
Heute Abend: Irmgard Knef
La CappellaAuch an ihrem 98. Geburtstag plaudert die grandiose Entertainerin haarsträubende Geschichten aus ihrem privaten Nähkästchen. Geschichten einer Karriere, die Jahrzehnte lang steil nach unten ging.
Irmgard Knef, die wunderbare «Kleinkunst-Erfindung» des preisgekrönten Berliner Kabarettisten, Autors und Schauspielers Ulrich Michael Heissig, präsentiert ihrem Publikum brandneue, groovige Songs voller Swing und Jazz und Highlights aus ihren Soloprogrammen. Dabei spannt sie den Bogen von Schubert bis Gershwin und Jobim, und demonstriert eindrucksvoll ihre enorme musikalische Bandbreite.
Das brisanteste Fundstück der deutschen Unterhaltungsgeschichte nennt sie DER SPIEGEL. Ein Off-Ereignis, wie man es nur alle Jubeljahre erlebt, sieht DIE WELT. Ein grandioser Abend, urteilt DIE ZEIT über das musikalisch-kabarettistische Bühnensolo aus der Perspektive der verkannten, verleugneten und zu kurz gekommenen Zwillingsschwester von Hildegard Knef.
Irmgard Knef, ist die zehn Minuten jüngere, Zwillingsschwester von Hildegard
Knef, also Jahrgang 1925, geboren am 28. Dezember in Ulm. Nach einer
gemeinsamen Jugend in Berlin, einer kurzen gemeinsamen Zeit als Kinderstars
trennen sich nach dem Krieg die Wege der Schwestern. Mit dem Auftauchen der
jüngeren und erfolgreichen Kessler-Zwillinge scheint eine weitere gemeinsame
Karriere als Showzwilling wenig Aussicht auf Erfolg zu haben und so entschließt
sich Hildegard Knef 1948 für eine Solokarriere, verlässt mit Deutschland auch
ihre Schwester und versucht ihr Glück in Hollywood. Der Kontakt zwischen den
Schwestern bricht ab.
Irmgard bleibt in Berlin und versucht – vielseitig wie Hildegard – ihr Glück
als Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Schriftstellerin. Ihr Leben spielt
sich nicht in mondänen Kreisen ab, sondern in Berliner Hinterhöfen und in der
Glitterwelt des halbseidenen Showbiz.