Mo 10.11.2025 19:30 Uhr

Sisters of Comedy – nachgelacht

Mit Anet Corti, Fine Degen und lis à lis

La Cappella

Dass Frauen in der Schweiz erst seit gut 50 Jahren wählen und abstimmen dürfen, ist nicht lustig. Lustig, komisch, berührend und begeisternd sind jedoch die Frauen, welche seit 2018 jedes Jahr als Sisters of Comedy für Frauenrechte und Meinungsfreiheit in die Offensive gehen. In über 30 Theatern in Deutschland – und in der Cappella in Bern.

Für 2025 spannen wir einen musikalisch-theatralen Regenbogen von Basel in die Voralpen auf: eine junge Bühnenpoetin und eine erfahrenen Kleinkünstlerin aus dem Nordwesten der Schweiz treffen auf ein ganz frisches Duo aus dem Berner Oberland:

Fine Degen (*2001) tritt seit 2017 bei zahlreichen Spoken-Word-Produktionen im deutschsprachigen Raum auf. Im Frühjahr 2022 wurde sie u22-Schweizmeisterin im Poetry-Slam in Bern und im Herbst 2022 zweifach Finalistin bei den int. deutschsprachigen Meister*innenschaften in St. Gallen und Wien. Im Herbst 2023 erschien ihre erste Veröffentlichung im Knapp Verlag in der Textsammlung «Gutenachtgeschichten für Verliebte». Seit 2024 ist sie Ensemble-Mitglied beim satirischen Jahresrückblick «Bundesordner». Sie engagiert sich gerne hinter den Kulturkulissen, u.a. in der Organisation der feministischen Lesebühne «Kollektiv Kitzeln». Sie hat einen Master in Psychologie.

Seit fast 25 Jahren erfindet sich die preisgekrönte Bühnenkünstlerin Anet Corti auf der Bühne ständig neu. Spielt eigensinnige, starke Figuren am Puls der Zeit. Mit viel Witz, Bewegung und vielen technischen Verrücktheiten. Anet Cortis Stücke sind abendfüllende Geschichten und zeigen liebevoll gezeichnete Figuren. Sie fordern den Geist und berühren die Seele. Dafür verwendet sie eine einzigartige Kombination aus Wort, Musik, Multimedia und Bewegung. Sie wechselt spielerisch zwischen allen Dialekten der Schweiz, begeistert auch mit ihrem Gesang und wirbelt wie ein Wirbelsturm über die Bühnen der hiesigen Kleinkunstszene. Ihre Programme sind geprägt von ihrer grossen Wertschätzung gegenüber den Menschen, ihrer Neugierde gegenüber dem Leben und ihrer exakten Beobachtungsgabe. 

«Ich fühl’s – Mozart in Drag» sprengt die binären Geschlechterrollen in der Oper mit Witz, Wucht und Wimpernkleber. Das Berner Duo lis à lis zeigt einen Ausschnitt aus seinem zweiten Programm: Im Mittelpunkt stehen die ikonischen Arien aus Mozarts Zauberflöte «Dies Bildnis ist bezaubernd schön» (Tamino) und «Ach, ich fühl’s» (Pamina). Der traditionelle Operndialog zwischen zwei Personen wird zu einem inneren Zwiegespräch: eine Stimme, zwei Figuren, viele Identitäten. Das Duo lis à lis nutzt westliche klassische Musik als Sprachrohr für queer-feministische Anliegen. Sie setzen sich für mehr Sichtbarkeit und Repräsentation queerer Menschen in der klassischen Musik ein, verbinden Literatur, Musik und Aktivismus und normalisieren Diversität auf der Bühne. 

Patin: Nationalrätin Tamara Funiocello 

Begünstigte Institution: Frieda – feministische Friedensorganisation

Moderation: Carol Fuhrer, La Cappella

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Zusatzinfo Exklusiv für die Schweiz!
Sprache Mundart und Hochdeutsch
Ort La Cappella

Vorstellungen

Mo 10.11.2025 19:30 Uhr Ticket