Mo 07.03.2022 20:00 Uhr

OLYMPIA-Slam

Mit Judith Bach, Klaus Estermann, Jachen Wehrli, Nina Wägli und Christoph Simon

La Cappella

Endlich wieder POETRY SLAM in der Cappella! Vier Slam-Poetinnen und Slam-Poeten messen sich in vier Disziplinen und kämpfen um Siegeskranz und um die Gunst des Publikums.

Seien Sie auch diesmal dabei, wenn sich die Cappella in ein olympisches Stadion verwandelt und sich die Wortathleten, Geschichtenstemmerinnen, Sprachakrobaten und Zungenbrecherinnen in vier Disziplinen messen!

Und das sind die DISZIPLINEN:   

FREISTIL/KÜR/KLASSISCH: Sechs Minuten zur freien Verfügung gemäss den klassischen Slam-Regeln (Text/Performance selbsterfunden, keine Requisiten, kaum Gesang).

SPRINT/PFLICHT: Sechs Minuten zu einem vorgegebenen Thema.

REGELBRUCH: Sechs Minuten mit Erlaubnis zu singen, ein Instrument zu spielen, eine Requisite zu gebrauchen und/oder einen Fremdtext zu lesen.

GEMISCHTES DOPPEL: Zwei gegen zwei im Team.

INHALTLICH ist bei einem Slam alles möglich: Ob Geschichten, Gedichte oder Gebrauchsanweisungen, ob messerscharfe Pointen oder weiche Reime, ob performativ verhaltensauffällig oder gehemmt, ob zur Erzürnung oder zur Erfreuung der Götter im Olymp - alles hat Platz an diesem Slam in der ehemaligen Kapelle, solange die formalen Regeln der jeweiligen Disziplin und das Zeitlimit eingehalten werden.

Beim zehnten Olympia Slam am 7. März 2022 messen sich:

Sie ist Humor, Feingefühl und Aura. Sie hat fixe Beine, tastende Klavierfinger und einen schelmischen Blick. Sie spricht fliessend und reisst alle und alles mit. Man glaubt, sie auf einen Schlag zu erfassen, und dann geht sie über sich hinaus, zeigt uns die Zufälligkeit allen Strebens und wir lachen über ihre und alle Aktivität des Menschen. Solche Sätze sagen nichts und nützen wenig, denn man muss sie einfach erlebt haben und will sie einfach immer wieder erleben: Judith Bach!
Von den Slam-Poeten ist er der Jüngste der Ältesten. Von den Gitarrezupfern und Liedermachern ist er ein Nordöstlicher. Er schreibt Oden an das Trinkgeld. Er erzählt Geschichten aus der Küche, oder aus seinem Leben, oder beidem, denn oft ist es das gleiche. Den Lauch besingt er mit einer Hymne. Und er hat das einzige mir geläufige Liebeslied an «Züri» geschrieben, und er verquickt dabei irische Melodien mit dem Sechseläutenmarsch. Nach einigen Liegestützen im Backstage fühlt er sich gespannt wie eine Armbrust, und die Nervosität senkt sich ins Erträgliche. Er mag die tapfere Buchhändlerin in Amriswil. Von weither und endlich: Klaus Estermann!
Aufgewachsen im beschaulichen Chur als nicht immer einfacher Zeitgenosse, da wild, lebendig und interessiert. In etwa so würde er seine Kindheit beschreiben. Und in etwa so lieben wir in als Püntner Slam Poet. Lange Zeit wollte er mehr: Mehr Arbeit, mehr Erfolg und mehr Burnout. Achtsamkeit, Toleranz und eine gesunde Portion Mut zur Veränderung führten ihn aus dem Schlamassel und auf den Weg der Bühnenkunst. Er liebt Euch mehr als Michael Jackson und von ganzem Herzen: Jachen Wehrli!
Sie wollte den künstlerischen Neuanfang und wurde ins Homeoffice geschickt. Sie wollte durchstarten und wurde gegroundet. Sie wollte spielen und bekam die rote Karte. Für Neustarterinnen waren die letzten achtzehn Monate ein ganz eigener Totalkrampf. Das Corona-Timeout hat sie genutzt, um vollends von der Spitalclownin zur Kabarettistin zu reifen. Krishan Krone sagt über sie:" Bei ihr bin ich immer gespannt, in welcher Baustelle sie sich alles nächstes verhedderet. Politik, Weisswedelhirsche, Kinder, Kopfsalat. Aber egal wo, es wird lustig." Wir sagen: Sie greift nach den Sternen, und ihr dabei zuzusehen ist ein vollendeter Spass: Nina Wägli!

Durch den Abend führt der Mann für glückliche Olympioniken und lasche Dopingkontrollen, der Kampfrichter für Fotofinishs und salomonische Urteile: Christoph Simon.

 

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Zusatzinfo Der besondere Poetry-Slam für Bern
Sprache Mundart und Hochdeutsch
Ort La Cappella